Die erste "Reise" nach Punta Allen
soooooooo.
sitze mal wieder in der oficina der reserva und werd von den fröhlichen mücken gebissen. in die waden. wie gehabt. die stiche dehnen sich übrigens immer in rasender geschwindigkeit auf mindestens 2-3 cm² aus. nicht schlecht, oder?
ansonsten hab ich ein interesstes wochenende verbracht. einerseits war ich sehr gerührt, andererseits jedoch noch viel mehr geschüttelt (james bond hätte in manchen momenten definitiv keinen gefallen an mir gefunden;-)...
Am samstag bin ich das erste mal nach Punta Alln gefahren, dem größten Ort, der innerhalb der reserva liegt. von PA abgesehn gibt es noch Punta Herrero, jedoch ist es noch schwieriger dorthin zu kommen und außerdem sehr fraglich ob man dass überhaupt will, da dort nur betrunkene Fischer leben. na, wem´s taugt;-) ich jedenfalls (muss dort zwar einmal hin) fand PA sehr sehr schön. Nur, ja das Schütteln...: um dort hinzukommen, stellt ich ich so gegen halb 10 uhr morgens an einen mir als Combi-Haltestelle umschriebenen Ort. Von dort aus sollte also der kleine weiße 9-unzählige-Personen-Bus nach PA starten. erstmal: schwierig herauszufinden, ob der da wirklich fährt, oder schon weg ist. nachdem um halb 11 immer noch kein Bus aufgetaucht war, statt dessen aber 2 Typen, teilten wir uns ein Taxi nach Playón. Kostete das doppelte, aber ich wollte endlich mal mein Untersuchungsgebiet genauer besichtigen....
Hätte ich gewusst, dass der Taxista diese Strecke, die nicht mal ansatzweise asphaltiert ist, geschweigedenn von Schlaglöchern nur irgendwie befreit, dass er also diese staubige, wie ein schweizer käse zerlöcherte Straße mit 70 Sachen runterbretter kann, ohne dass sein Auto kaputt geht, dann hätt ich mir das nochmal überlegt, vielleicht. Andererseits war ich voller resepekt (und dachte mir, wenn der Job wüsstee, dass es so stracke vögel auch in mexiko gibt----;-))
so überfuhr dere Taxista fast einen "Pavo de monte", was übersetzt vielleicht "Gemeiner Wald- und Wiesentruthahn" bedeutet, in Realität aber eine beeindruckende Mischung zwischen Pfau und Truthahn darstellte, die langsam über die Straße stolzierte, während ein Irrer auf ihn zuraste, fast ohne zu bremsen. Soviel zum (Natur)Schutzbewusstsein mancher Mexikaner...
Darüber hinaus sah ich auf der Fahrt noch: etwas Oachkatzerlähnliches, jedoch viel größer mit längerem Schwoaf, etwas Fuchsähnliches, jedoch mit gestreiftem Schwanz und kleiner, etwas Reiherartiges, groß und weiß jedenfalls, viele andere Seehühner und Wasservögel oder so, Mangroven ohne Ende, ... .
War ganz cool!
In Playon setzt man dann über die Lagune in Richtung PA über. dauert dann wiederum nur kurze 5 Minuten.
PA selbst... hat 600 EInwohner, von denen die meisten aber nen Zweitwohnsitz auf dem Festland haben. (Nicht dass PA wirklich eine Insel ist, aber momentan ist die Straße, also eine andere Straße, etwas Hurricanegeschädigt.) Jedenfalls gibt es viele Kinder, die auf dem Festland ab der 6. klasse zur schule gehn. Und so bleiben im Dorf: kleine Kinder, und ältere Jugendliche, die nicht weiterstudieren wollen/ sollen, ältere (Langusten-) Fischer und Tourismusanbieter(Fliegenfischerfreunde...) mit ihren Frauen, die evtl für die Touris kochen. Ah, und Hunde. Ansonsten gibt es: Sand, Palmen, Seetang, ziemlich blaues Meer, Mücken, Fliegen, und so kleine Sandbiester. Wenig Autos. Außer Fliegenfischern keine Touris. Hm. Gechilltes Dorf. EIn Fussballplatz, 2-4 Lädchen, 1 Schule, evtl. irgendwann mal ne Bib, ein Internetcafe, das nicht mehr als solches fungiert, 1 Amifrau, die Englisch unterrichtet.
Ich wurde erstmal zu Fredy geschickt: er ist ein Langustenfischer. Arbeitet aber auch für die Reserva. Und ist ein supernetter Typ! Er sollte mir helfen, ne günstige Unterkunft zu finden: also schlief ich bei ihm zu Hause. in ner Hängematte. Ja, denn das ist vielleicht ein "Vorturteil", das wir von Mexikanern haben, nur: es stimmt! Der Großteil der mexikanischen Bevölkeung schläft tatsächlich in ner Hängematte. Sein Leben lang. (Auch zu zweit;-)) Es gibt sogar total abgefahrene Mosktionetze speziell für Hängematten!
Apropos: das ist der Teil, in dem ich gerührt bin;-) Denn Fredy, seine Frau und beiden 2- und 4-jährigen Töchter waren so süß, dass es für mich trotz der wirklich krassen An- und Ausreisebedingungen nach PA keine Frage ist, wo ich wohnen will....
Und: danke an alle, die mir heute so süße mails geschrieben haben! Auch hierzu: ich bin gerührt! Außer danke möchte ich noch hinzufügen: es kann leider durchaus passieren, dass ich nicht an eure geburtstage denke - also seid vorgwarnt und bitte nicht bös! ;-)
Wie ich den Tag dann tatsächlich verbracht hab, dass erzähl ich euch ein andermal, bin vom rütteln und schühren, schütteln und rühren vollkommen fertig;-) aber nur so viel: nein, ich hab nicht gefeiert, kein bisschen. nicht ma ein bier auf ein wohlergehen gertrunken. Ich dachte mir, da ihr das ja schon macht, für und auf mich, ist die sache erledigt;-)
sitze mal wieder in der oficina der reserva und werd von den fröhlichen mücken gebissen. in die waden. wie gehabt. die stiche dehnen sich übrigens immer in rasender geschwindigkeit auf mindestens 2-3 cm² aus. nicht schlecht, oder?
ansonsten hab ich ein interesstes wochenende verbracht. einerseits war ich sehr gerührt, andererseits jedoch noch viel mehr geschüttelt (james bond hätte in manchen momenten definitiv keinen gefallen an mir gefunden;-)...
Am samstag bin ich das erste mal nach Punta Alln gefahren, dem größten Ort, der innerhalb der reserva liegt. von PA abgesehn gibt es noch Punta Herrero, jedoch ist es noch schwieriger dorthin zu kommen und außerdem sehr fraglich ob man dass überhaupt will, da dort nur betrunkene Fischer leben. na, wem´s taugt;-) ich jedenfalls (muss dort zwar einmal hin) fand PA sehr sehr schön. Nur, ja das Schütteln...: um dort hinzukommen, stellt ich ich so gegen halb 10 uhr morgens an einen mir als Combi-Haltestelle umschriebenen Ort. Von dort aus sollte also der kleine weiße 9-unzählige-Personen-Bus nach PA starten. erstmal: schwierig herauszufinden, ob der da wirklich fährt, oder schon weg ist. nachdem um halb 11 immer noch kein Bus aufgetaucht war, statt dessen aber 2 Typen, teilten wir uns ein Taxi nach Playón. Kostete das doppelte, aber ich wollte endlich mal mein Untersuchungsgebiet genauer besichtigen....
Hätte ich gewusst, dass der Taxista diese Strecke, die nicht mal ansatzweise asphaltiert ist, geschweigedenn von Schlaglöchern nur irgendwie befreit, dass er also diese staubige, wie ein schweizer käse zerlöcherte Straße mit 70 Sachen runterbretter kann, ohne dass sein Auto kaputt geht, dann hätt ich mir das nochmal überlegt, vielleicht. Andererseits war ich voller resepekt (und dachte mir, wenn der Job wüsstee, dass es so stracke vögel auch in mexiko gibt----;-))
so überfuhr dere Taxista fast einen "Pavo de monte", was übersetzt vielleicht "Gemeiner Wald- und Wiesentruthahn" bedeutet, in Realität aber eine beeindruckende Mischung zwischen Pfau und Truthahn darstellte, die langsam über die Straße stolzierte, während ein Irrer auf ihn zuraste, fast ohne zu bremsen. Soviel zum (Natur)Schutzbewusstsein mancher Mexikaner...
Darüber hinaus sah ich auf der Fahrt noch: etwas Oachkatzerlähnliches, jedoch viel größer mit längerem Schwoaf, etwas Fuchsähnliches, jedoch mit gestreiftem Schwanz und kleiner, etwas Reiherartiges, groß und weiß jedenfalls, viele andere Seehühner und Wasservögel oder so, Mangroven ohne Ende, ... .
War ganz cool!
In Playon setzt man dann über die Lagune in Richtung PA über. dauert dann wiederum nur kurze 5 Minuten.
PA selbst... hat 600 EInwohner, von denen die meisten aber nen Zweitwohnsitz auf dem Festland haben. (Nicht dass PA wirklich eine Insel ist, aber momentan ist die Straße, also eine andere Straße, etwas Hurricanegeschädigt.) Jedenfalls gibt es viele Kinder, die auf dem Festland ab der 6. klasse zur schule gehn. Und so bleiben im Dorf: kleine Kinder, und ältere Jugendliche, die nicht weiterstudieren wollen/ sollen, ältere (Langusten-) Fischer und Tourismusanbieter(Fliegenfischerfreunde...) mit ihren Frauen, die evtl für die Touris kochen. Ah, und Hunde. Ansonsten gibt es: Sand, Palmen, Seetang, ziemlich blaues Meer, Mücken, Fliegen, und so kleine Sandbiester. Wenig Autos. Außer Fliegenfischern keine Touris. Hm. Gechilltes Dorf. EIn Fussballplatz, 2-4 Lädchen, 1 Schule, evtl. irgendwann mal ne Bib, ein Internetcafe, das nicht mehr als solches fungiert, 1 Amifrau, die Englisch unterrichtet.
Ich wurde erstmal zu Fredy geschickt: er ist ein Langustenfischer. Arbeitet aber auch für die Reserva. Und ist ein supernetter Typ! Er sollte mir helfen, ne günstige Unterkunft zu finden: also schlief ich bei ihm zu Hause. in ner Hängematte. Ja, denn das ist vielleicht ein "Vorturteil", das wir von Mexikanern haben, nur: es stimmt! Der Großteil der mexikanischen Bevölkeung schläft tatsächlich in ner Hängematte. Sein Leben lang. (Auch zu zweit;-)) Es gibt sogar total abgefahrene Mosktionetze speziell für Hängematten!
Apropos: das ist der Teil, in dem ich gerührt bin;-) Denn Fredy, seine Frau und beiden 2- und 4-jährigen Töchter waren so süß, dass es für mich trotz der wirklich krassen An- und Ausreisebedingungen nach PA keine Frage ist, wo ich wohnen will....
Und: danke an alle, die mir heute so süße mails geschrieben haben! Auch hierzu: ich bin gerührt! Außer danke möchte ich noch hinzufügen: es kann leider durchaus passieren, dass ich nicht an eure geburtstage denke - also seid vorgwarnt und bitte nicht bös! ;-)
Wie ich den Tag dann tatsächlich verbracht hab, dass erzähl ich euch ein andermal, bin vom rütteln und schühren, schütteln und rühren vollkommen fertig;-) aber nur so viel: nein, ich hab nicht gefeiert, kein bisschen. nicht ma ein bier auf ein wohlergehen gertrunken. Ich dachte mir, da ihr das ja schon macht, für und auf mich, ist die sache erledigt;-)
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