Der Reserva ganz nah…/ Ya cerca de la reserva...
Versión español abajo...
Ich sitze gerade in meinem fensterlosen Zimmer, in einem der ca. 3 Hotels, die Felipe Carrillo Puerto zu bieten hat. Über mir dreht sich der Ventilator, neben mir leuchtet eine Stehlampe, cremeweißer Schirm mit Goldbordüren, der Fuß ist der Torso eine Frau, in dezenten Grünspankupfertönen gehalten. Dran gelehnt steht mein heutiges Abendessen, eine Tüte mit Mandarinen, Gurke und undefinierbarem weißen, leicht knusprigen (Wurzel?)Zeug, alles schön mit Salz und Chillie bestäubt (der am wenigsten scharfe, aber immer noch gscheid picante!) und ne Limone drüber ausgepresst. Im Hintergrund laufen die Kaiser Chiefs.
(Übrigens kann man hier Tacos zum Frühstück, Mittagessen sowie zum Dinner speisen. Wenn man will. Falls irgendwer grad in gutes Spanischlexikon zur Hand hat, kann er mir ja mal sagen, was sich hinter den Wörtern seso, ubre und buche verbirgt. Ich geh mal davon aus, das ist so im Bereich der tripas und lengua anzusiedeln, und nicht wirklich mein Geschmack ….;-) Jedenfalls gibt’s all das und noch viel mehr zu bzw. in Tacos. Im Übrigen glaub ich, dass man sich an diese Schärfe echt gewöhnen muss. Ich ess ja wirklich gern scharf, sei´s chinesisch, Thai oder Indo, aber das Zeug hier ist anders scharf. Schmeckt und wirkt anders (nein, nicht das was ihr meint. Ist nur 1x scharf;-), aber dann eben richtig und anders). Hm. Freu mich auf mein SÜßES Batido morgen früh…)
So, genug der Reden über Essen.
Noch was zu dem Ort hier: ist ein kleines Kaff mit großer historischer Bedeutung. Denn hier steht das Cruz Parlante, das sprechende Kreuz, dass die rebellierende Maya-Bevölkerung, dem Aufgeben nahe, weiter zum Kampf gegen die weißen Unterdrücker ermunterte. Dummerweise kam ihnen dann vor dem Sieg ein Orakel dazwischen, das zur Aussaat und zum Bestellen der Felder aufforderte…. Und das wars dann mit der Verteidigun;-) Aber das Kreuz wird immer noch verehrt, und das eben genau hier, gegenüber meines Zimmers (hätte´s Fenster, würd ich wohl die Kirche sehn.)
Ansonsten hat der Ort außer einer unverhältnismäßig hohen Dichte an Schuhläden nicht viel zu bieten, gilt eher als Durchgangsstation und das merkt man auch: ich bin wohl die einzige Touristin im ganzen Ort. Selten bin ich so viel nur mit zu Boden gerichtetem Blick – (blöde) Anmachen und Blicke vermeidend – durch die Gegend gelaufen…. Da war der Aufenthalt in Cancun, in Jörns Begleitung, wirklich erholsam! Und von Ecuador kenn ich das ja auch nicht so wirklich… .
Was ich von Ecuador wiederum ganz gut kenn sind die vielen fiesen kleinen Mücken. Hier scheinen sie jedoch nur mich zu stechen. Und das auch nur in Waden und Füße. Beinfixiert, diese kleinen Fetischisten!
Apropos Viecher: heute hab ich einen Dinosaurier gesehn! Ehrlich, ich schwör´s das war keine Eidechse! Das Viech war ca. 10-15cm groß und rannte superschnell auf 2! (und nicht 4…) Beinen den Gehweg entlang! Krass, sag ich euch! Hab mich fast ein wneig erschrocken, sah aus wie eine der Spielzeugfiguren aus Yurassic Park!
Aber mal zu meinem Projekt. Ich bin ja nun schon richtig nah an meiner Reserva! Carrillo Puerto ist der Ort, in dem die Verwaltung sitzt, bei der ich auch schon zu Besuch war und Infos eingeholt habe.
(Kurze Zwischenbemerkung: genug der scharfen Früchtchen, seien sie so vitaminreich wie sie wollen, ich steig jetzt auf Bier und Cracker um! Übrigens hab ich bislang 2X (Equis) und Superior probiert, beide gar ned so schlecht, jetzt kommt Sol dran, bin gespannt! Klickklack, zisch (ja, es ist eine Dose!) und: Hm. Bisserl wässriger als die andern. Hm. Aber auch ok.)
Also, Projekt. Bei der ersten sondierenden Unterhaltung meinte meine Koordinatorin, dass sie mir – um ganz ehrlich zu sein – doch zu einem Hauptwohnsitz in Punta Allen rät (das ist das kleine Dorf am Meer, mit meistens Strom, und das aber auch schon Telefon sowie Internet hat. Bzw.: Internet hatte es mal. Mittlerweile ist das eher ein salon de juegos, also da sind nun Leute, die Computerspiele zocken.) Mal sehn, wie wichtig die Mobilität ist, aber wenn ich alle mehr oder weniger auch von da hinbekomme, dann … bekommt ihr nicht mehr so regelmäßig Berichte ;-)
So oder so würde ich auch hier überleben können, irgendwann hätten sich die Leute sicher an meinen Anblick gewöhnt. Aber es ist eben leichter 450 Leute an mich zu gewöhnen, als 21,000…
So oder so bin ich gespannt auf die nächsten Tage! Fühl mich jetzt, mit einer konkretern Vorstellung sowie einer Aufgabe – Kennen lernen der reserva, Überblick verschaffen, Untersuchungsgebiet genau abgrenzen, … - definitiv wohler als rumsandelnd in Cancun.
Naja, some things will never change;-)
Y una versión corta tb para mis amigos español hablantes…
Bueno, donde empezar? Ahora ya no estoy en Cancun pero en Felipe Carrillo Puerto, muy cerca a la reserve de sian ka´an y al mismo lugar donde está la admin de la reserva. El pueblo no es nada interesante, venden tacos para el desayuno, x mediodia y en la tarde igual, y sobre todo: zapatos, y muchos. Aparte de eso no hay mucho que ver, quiza yo soy la attración mas importante ahora, como soy la unica extranjera en toda la ciudad! Creo que ya todos saben de mi, y eso aunque tenga 21.000 habitantes y solo hace un dia que llegé;-)
En los proximos dias voy conociendo el terreno, dando vueltas con mi coordinadora. Esto para orientarme y tomar decisiones en respeto a que voy investigar de verdad, que puedo dejar de investigar, en cuales ejidos hay que hacer entrevistas y tal.
Y luego al final tengo que eligir tb donde voy a vivir : si es en la reserva misma (que me gustaria mucho xq queda justo al lado de la playa, hay una casita alli, me imagino con palmas y todo ;-)) o si será aqui. En el pueblo de los zapatos y tacos…
Bueno, ya se dan cuenta que escribo un poco menos en español que en aleman, pero no soy un diego;-) asi que… : apredan aleman y van a entender!!!:-)
Ich sitze gerade in meinem fensterlosen Zimmer, in einem der ca. 3 Hotels, die Felipe Carrillo Puerto zu bieten hat. Über mir dreht sich der Ventilator, neben mir leuchtet eine Stehlampe, cremeweißer Schirm mit Goldbordüren, der Fuß ist der Torso eine Frau, in dezenten Grünspankupfertönen gehalten. Dran gelehnt steht mein heutiges Abendessen, eine Tüte mit Mandarinen, Gurke und undefinierbarem weißen, leicht knusprigen (Wurzel?)Zeug, alles schön mit Salz und Chillie bestäubt (der am wenigsten scharfe, aber immer noch gscheid picante!) und ne Limone drüber ausgepresst. Im Hintergrund laufen die Kaiser Chiefs.
(Übrigens kann man hier Tacos zum Frühstück, Mittagessen sowie zum Dinner speisen. Wenn man will. Falls irgendwer grad in gutes Spanischlexikon zur Hand hat, kann er mir ja mal sagen, was sich hinter den Wörtern seso, ubre und buche verbirgt. Ich geh mal davon aus, das ist so im Bereich der tripas und lengua anzusiedeln, und nicht wirklich mein Geschmack ….;-) Jedenfalls gibt’s all das und noch viel mehr zu bzw. in Tacos. Im Übrigen glaub ich, dass man sich an diese Schärfe echt gewöhnen muss. Ich ess ja wirklich gern scharf, sei´s chinesisch, Thai oder Indo, aber das Zeug hier ist anders scharf. Schmeckt und wirkt anders (nein, nicht das was ihr meint. Ist nur 1x scharf;-), aber dann eben richtig und anders). Hm. Freu mich auf mein SÜßES Batido morgen früh…)
So, genug der Reden über Essen.
Noch was zu dem Ort hier: ist ein kleines Kaff mit großer historischer Bedeutung. Denn hier steht das Cruz Parlante, das sprechende Kreuz, dass die rebellierende Maya-Bevölkerung, dem Aufgeben nahe, weiter zum Kampf gegen die weißen Unterdrücker ermunterte. Dummerweise kam ihnen dann vor dem Sieg ein Orakel dazwischen, das zur Aussaat und zum Bestellen der Felder aufforderte…. Und das wars dann mit der Verteidigun;-) Aber das Kreuz wird immer noch verehrt, und das eben genau hier, gegenüber meines Zimmers (hätte´s Fenster, würd ich wohl die Kirche sehn.)
Ansonsten hat der Ort außer einer unverhältnismäßig hohen Dichte an Schuhläden nicht viel zu bieten, gilt eher als Durchgangsstation und das merkt man auch: ich bin wohl die einzige Touristin im ganzen Ort. Selten bin ich so viel nur mit zu Boden gerichtetem Blick – (blöde) Anmachen und Blicke vermeidend – durch die Gegend gelaufen…. Da war der Aufenthalt in Cancun, in Jörns Begleitung, wirklich erholsam! Und von Ecuador kenn ich das ja auch nicht so wirklich… .
Was ich von Ecuador wiederum ganz gut kenn sind die vielen fiesen kleinen Mücken. Hier scheinen sie jedoch nur mich zu stechen. Und das auch nur in Waden und Füße. Beinfixiert, diese kleinen Fetischisten!
Apropos Viecher: heute hab ich einen Dinosaurier gesehn! Ehrlich, ich schwör´s das war keine Eidechse! Das Viech war ca. 10-15cm groß und rannte superschnell auf 2! (und nicht 4…) Beinen den Gehweg entlang! Krass, sag ich euch! Hab mich fast ein wneig erschrocken, sah aus wie eine der Spielzeugfiguren aus Yurassic Park!
Aber mal zu meinem Projekt. Ich bin ja nun schon richtig nah an meiner Reserva! Carrillo Puerto ist der Ort, in dem die Verwaltung sitzt, bei der ich auch schon zu Besuch war und Infos eingeholt habe.
(Kurze Zwischenbemerkung: genug der scharfen Früchtchen, seien sie so vitaminreich wie sie wollen, ich steig jetzt auf Bier und Cracker um! Übrigens hab ich bislang 2X (Equis) und Superior probiert, beide gar ned so schlecht, jetzt kommt Sol dran, bin gespannt! Klickklack, zisch (ja, es ist eine Dose!) und: Hm. Bisserl wässriger als die andern. Hm. Aber auch ok.)
Also, Projekt. Bei der ersten sondierenden Unterhaltung meinte meine Koordinatorin, dass sie mir – um ganz ehrlich zu sein – doch zu einem Hauptwohnsitz in Punta Allen rät (das ist das kleine Dorf am Meer, mit meistens Strom, und das aber auch schon Telefon sowie Internet hat. Bzw.: Internet hatte es mal. Mittlerweile ist das eher ein salon de juegos, also da sind nun Leute, die Computerspiele zocken.) Mal sehn, wie wichtig die Mobilität ist, aber wenn ich alle mehr oder weniger auch von da hinbekomme, dann … bekommt ihr nicht mehr so regelmäßig Berichte ;-)
So oder so würde ich auch hier überleben können, irgendwann hätten sich die Leute sicher an meinen Anblick gewöhnt. Aber es ist eben leichter 450 Leute an mich zu gewöhnen, als 21,000…
So oder so bin ich gespannt auf die nächsten Tage! Fühl mich jetzt, mit einer konkretern Vorstellung sowie einer Aufgabe – Kennen lernen der reserva, Überblick verschaffen, Untersuchungsgebiet genau abgrenzen, … - definitiv wohler als rumsandelnd in Cancun.
Naja, some things will never change;-)
Y una versión corta tb para mis amigos español hablantes…
Bueno, donde empezar? Ahora ya no estoy en Cancun pero en Felipe Carrillo Puerto, muy cerca a la reserve de sian ka´an y al mismo lugar donde está la admin de la reserva. El pueblo no es nada interesante, venden tacos para el desayuno, x mediodia y en la tarde igual, y sobre todo: zapatos, y muchos. Aparte de eso no hay mucho que ver, quiza yo soy la attración mas importante ahora, como soy la unica extranjera en toda la ciudad! Creo que ya todos saben de mi, y eso aunque tenga 21.000 habitantes y solo hace un dia que llegé;-)
En los proximos dias voy conociendo el terreno, dando vueltas con mi coordinadora. Esto para orientarme y tomar decisiones en respeto a que voy investigar de verdad, que puedo dejar de investigar, en cuales ejidos hay que hacer entrevistas y tal.
Y luego al final tengo que eligir tb donde voy a vivir : si es en la reserva misma (que me gustaria mucho xq queda justo al lado de la playa, hay una casita alli, me imagino con palmas y todo ;-)) o si será aqui. En el pueblo de los zapatos y tacos…
Bueno, ya se dan cuenta que escribo un poco menos en español que en aleman, pero no soy un diego;-) asi que… : apredan aleman y van a entender!!!:-)
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