helen's hunting

Die großen und kleinen Gedanken und Abenteuer der Helen H. in der Heimat oder in der Ferne...

Dienstag, Februar 21, 2006

Social Hazards?!

alone again.... meine liebe Madeline hat mich fuer einen Landsmann verlassen, aber was kann man schon gegen Liebe auf den ersten Blick und die verpflichtenden Spanischlessons in Puerto machen???

Ansonsten ein paar Impressionen von den 2 Wochen Puerto... gesammelte Gefühle all der Personen, die hier zusammenkamen.... Australien, Nordamerika, Europa...

Liebe, Gleichgültigkeit, Sucht
Akte der Verzweiflung, der Trunkenheit, der Besinnungslosigkeit
Zufriedenheit, Glück, Freude
disharmonische Harmonie
Einsamkeit, Zweisamkeit, Dreisamkeit.
Konzentration, Ausschau halten nach Wellen, Geduld, Respekt, das erste Mal Angst.
der Duft nach Jasmin, Sexwax und Sticky Bumps, Meer und Neopren, Hamburgesas und Pasta;
eine leichte Nachmittagsbrise, ein starker Offshore am Morgen, kalte Füsse morgens um 4h;
der Wecker um 6h, die siesta um 11h, die Nachmittagssonne um 4h, reflektiert vom Meer,
schmerzt in den Augen,
blutrote Sonnenuntergänge mit `nem Bier in der Hand im Gespräch über die Wellen mit den salvavidas in ihren sonnengelben Shorts,
im Hintergrund Snoop Doggy Dog aus`m Pick Up.

Ein blonder Jüngling, Tasmanier, mit einer wunderhübschen Freundin zu Hause, wird von einer fast noch hübscheren Schwedin fast zur Untreue überredet;
ein angehender Anwalt findet sich eines frühen Morgens mit zwei Mexikanerinnen am Strand wieder;
eine Texanerin verliert sich im Glück mit einem Australier, der jedoch alsbald keine Interesse mehr an ihr zeigt, sondern meint, sich in eine indische Engländerin verlieben zu muessen. Es folgen eine Entführung, ein grosses Chaos, eine Flucht nach Oaxaca... (Die Engländerin wurde, bevor sie spurlos verschwand, das letzte Mal von mir gesehen, friedlich schlafend in meinem Ex-Hostal-Bett...);
ein (mehr oder weniger) romantischer Valentinstag mit Madeline, lecka Gado-Gado in "El Jardin", Herzluftballons und -lollies von meiner mexikanischen Verehrerin(hey, der erste Heratsantrag von `nem Mädel!;-))und - leiderleider, aber gleichzeitig urkomisch - unserem eigentlichen Date im Knast (keine Sorge, ist ein guter Junge; nur sind die Mexis manchmal zu genau mit Dokumenten...);
Bodyboarding um 5h morgens und der Verlust einer Digicam mit einer Live-and-unplugged-Version von Hakuna-Matata, präsentiert von der Puerto-Family.
Welch Verlust!!! Wir wären berühmt geworden!!!!

Ausserdem wurden wir von Ben, dem german Drunkenmaster (und Digicam, Geldbeutel, Pass-Loser), in diverse, auf der boardingschool erlernte Trinkspiele eingeweiht, was mich einerseits faszinierte(welch Vielfalt!), jedoch gleichzeitig meine Abneigung erhöhte. (Ich spielte das ganze mit Wasser, und konnte nicht mal so mithalten!!!!! (Oder vielleicht auch gerade deswegen, wer weiss.))

Des weiteren lernte ich, dass stille Wasser tatsaechlich sehr tief sein koennen(siehe: angehender Anwalt); dass das weniger stille Wasser in Zicatela viel zu wenig tief ist(ein Freund zerstoerte innerhalb von 4 Tagen 3 Bretter, hatte ich das schon erwähnt?!).

Tja, und es gäbe noch viel mehr zu erzählen ... Da ich aber mittlerweile schon wieder in der Sierra angekommen bin, leide ich ein wenig unter dem Höhenunterschied und einer schlaflosen, im Bus verbrachten Nacht...Asi que...: la proxima!

Sonntag, Februar 12, 2006

The Puerto Escondido Family

view from the balcony

Jammin
me and the hammock
carl and ben

Samstag, Februar 11, 2006

Todavía...still....immer noch...

Tja, ich bin immer noch in Puerto Escondido, wer haette das gedacht. Ich dachte ja wirklich, dass es mir hier nicht gefallen wuerde, da ich surfspots mit vielen Leuten einfach nicht mag, aber: Puerto Escondido, die Stadt, ist einfach wunderbar genial, spassig, cool, schoen, ... . Ich habe die nettesten Leute ueberhaupt gefunden und wir haben ein Haus mit Blick auf Zicatela gemietet (das ist diese gemein-beruehmte mexpipe...) und ich habe ein wunderbar gemuetliches Bett mit blauem Moskitonetz, und muss mich nur ausetzen, um das Meer zu sehen. Im ganzen Haus gibt es keine einzige Tuer, bis auf die des Badezimmers. Jede NAcht wird gross aufgekocht, Gitarre gespielt und gesungen. Wenn wir ausgehen, dann rocken wir die Bars, neulich waren wir mehr oder weniger die einzigen Gaeste, und als wir gingen, hatten wir uns den Besitzer und das gesamte Barpersonal zu Freunden gemacht. Allerdings haben wir seitdem keinen Tropfen Alkohol mehr angeruehrt. Ich sag nur: Mezcal! Ausserdem lern ich australisch-kanadisches Englisch und hab selten so viel gelacht. Wir wollten eigentlich alle schon vor ein paar Tagen weiterziehen, aber wir koennen uns nicht losreissen, weder vom Ort noch von einander.

Das einzige Problem ist und bleibt, dass die Wellen hier nicht surfbar sind. Zumindest nicht fuer mich. In Ecuador waren die Wellen schon schnell und steil, aber das hier uebertriffts bei weitem. Vor 2 Tagen hatte ich einen kleinen Wipeout an La (puta) Punta und bin bloed auf meine Finne gefallen, so dass ich mir meine Lippe aufgeschnitten hab. Muss beindruckend gewesen sein, eine Mischung aus Angelina Jolie und Vampira - dicke Lippe mit Unmengen von frischem, rotem Blut, das ins wunderschoen blaue Meer tropfte bzw. floss. Jedenfalls schauten alle recht geschockt. Am Strand fand ich dann zum Glueck n paar andere Surfer, die darauf bestanden, mich bei Dr. Pepe - Surfdoctor und Ginäkologe (nette Kombi, hm?) - abzuliefern.

War dann allerdings nicht so tragisch, musste nicht genaeht werden, juhu. Hatte somit 2 Tage surf-und-sonnen-Pause. Aber irgendwie ists schon nervig, dass die Wellen hier so hart sind. Ich hab seit ich hier bin glaub ich tatsaechlich nur 5 gute Wellen gesurft, das andere waren wipeouts;-) oder es ist so crowded, dass immer schon jemand vor mir auf der Wellen ist(scheiss point breaks!). und das, obwohl ich immer um 6 aufsteh um vor allen anderen da zu sein... Nun ja, Madeline will n Auto kaufen, und wenn wir das haben sind wir hier raus!!!! jeeeeeeeeehaaaaaaaaa! ich geb ihr spanischuntericht, und sie ist mein Chauffeur, hehe... . Guter deal, hm?

Zurueck in die Karibik will ich definitiv nicht, aber bald-bald ists soweit. Hm.

Ich mein: hier gibts auch manta Rayas (MantaRochen), und Delfine, und Schildkroeten... . und eben Wellen. auch wenns harte Wellen sind, klar, besser als nix;-) und jedes Mal, das man raus geht, lernt man was dazu. Oder sieht eben dutzende Mantarochen vorbeifliegen, Pelikane fischen, ... . Oder surfen in La Barra... erst an Basilikum und Minzfeldern vorbei, dann an den Strand, dann laufenlaufenlaufen, und man kommt an die von den ersten Sonnenstraheln rot gefaerbte Lagune mit tausenden Voegeln, dann muss man den Fluss durchschwimmen, und dann ist man am Spot... .Ja, wunderschoen hier!

Na, ich halt euch auf dem laufenden...

Samstag, Februar 04, 2006

Puerto Escondido

Sauber sog i. :-)

bin mittlerweile in Puerto Escondido angekommen - der Mexican Pipeline, boarddestroyer, neck- and backbreaker, aber: nettes Staedtchen! Und es gibt natuerlich auch noch andere Straende. So oder so bin ich verdammt gluecklich, mal wieder in der Naehe von Wellen zu sein, ich schieb all die Gedanken an Diplomarbeit in andere Teile meines Hirns, auch wenn ich mitlerweile auf englisch, deutsch und spanisch perfektens erklaeren kann, was um alles in der Welt ich da eigentlich genau in der Karibik mache.

Es ist nett, um 6 aufzuwachen, alles noch dunkel, dann langsam den Sonnenaufgang ueber den Bergen (ok: Huegeln) zu sehen und zu wissen, dass man alsbald sich in die mehr oder weniger warmen Fluten stuerzen kann:-) Und dann von Wellenwaenden , hehe. Die Wellen hier sind nicht wirklich nett, Tatsache. La Punta beispielsweise bricht genau vor bzw. ueber einem Felsen (was mich dann das erste Mal doch ueberraschte, als ich den vermutlich besten Take off meines doch eher kurzen Surferlebens hinlegte, nur um mich mit diesem verdammten Felsen konfontiert zu sehen, der da blossgelegt wurde... aber hey, no worries: mir gehts gut, das Bredl is a no heil und ich hatte mal wieder nen gscheiden Adrenalinschub, hehe)

Auch das Nachtleben ist ok: Maedels haben immer irgendwo free drinks. Auch wenn man meist zu muede ist, aber allein die Tatsache dass es das gibt find ich nett(sorry guys, die welt ist ungerecht;-)) Ausserdem gibts n haufen netter leute, die appartments mieten und auf ihren dachterrassen feiern und irgendwie erinnert das ein wenig an Granada, nur der Blick ist hier noch beindruckender bzw. der SOnnenuntergang einfach nur genial!!!!)

Darueber hinaus habe ich ein einziges Sprachchaos in meinem Kopf(man merkts, ne?) und komm endlich mal wieder dazu, mein englisch zu ueben. mein roommate ist ein englaender, aber mit so ner krassen aussprache, dass s kracht. selten jemanden so ein krasses englisch sprechen hoeren! aber he´s good fun, auch n surfer, so dass es bis auf die Ventilator-Diskussionen echt nett mit ihm ist (ich frier mir den arsch ab und ihm ist immer noch zu warm, hm. aber nach ein paar lustigen switch off and on spielchen mitten in der nacht wars mir dann auch wurscht...) .
Dann gibt es noch die Aussie-sisters, supernette maedels, die mich ueberzeugt haben, dass meine naechste reise doch nicht nach Neuseeland geht;-)
Und eine coole Canadierin, die mal mit nem Eisbachsurfer zusammen war (Wer fuehlt sich angesprochen?;-) Tja, so klein ist die Welt!

Nun denn, amigos, so viel von mir hier!

Und: nicht neidisch sein: ich hab es mir verdammt nochmal verdient, nach 2 Monaten mit nur 3 freien Tagen!!!! (Und: ja, es ist Karibik, aber 1.:mir ist die Karibik nun mal einfach egal. 2: in FCP sieht man das Meer nicht, man riecht es nicht mal, und Fisch essen die Leute auch nicht. In Chetumal isses genau das gleiche, und in Cancun, hm, ebenso.)